Individuelles

Legasthenietraining

nach EÖDL

Qualifizierter Einzelunterricht nach einem individuell erstellten Trainingsplan

Foto: ©skif, Abobe Stock

Individuelles Legasthenie-Training

Legasthenie ist nicht heilbar, jedoch hilft ein gezieltes Training, die Lese-und Schreib-Schwierigkeiten deutlich abzuschwächen.
Auch für Erwachsene kann ein Legasthenie-Training die Problematik deutlich verbessern.

Das Legasthenie-Training sollte in der Regel über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren erfolgen, um langfristige Fortschritte zu erzielen.
Da das Selbstbewusstsein der Betroffenen oftmals sehr beeinträchtig ist, wird auch im Training darauf geachtet, viel positives Feedback zu geben und die erlangten Fortschritte deutlich zu machen. So wird die Motivation deutlich gesteigert und die psychische Stabilität gestärkt.

Förderung im Vorschulalter

Die Entwicklung des Einzelwesens hängt sehr stark von den Umwelteinflüssen sowie kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen ab. Die Entwicklung verläuft nicht gleichmäßig. Es gibt immer wieder Schübe, in denen Neues aufbricht.

Bis heute gibt es noch keine Untersuchungsmethoden, um bei einem Vorschulkind gesichert eine Legasthenie oder Dyskalkulie diagnostizieren zu können.
Dennoch lassen sich altersspezifische Übereinstimmungen feststellen. Eltern sollten Äußerungen von Erzieherinnen und Vorschulpädagogen nicht in den Wind schreiben, sondern mit diesen Spezialisten versuchen, eine intensive Förderung ihres Kindes einzuleiten. Kinder mit legasthenen Anlagen können im Vorschulalter weitgehend gefördert werden, sodass in der Schulzeit nicht gravierende Schwierigkeiten auftreten.

Bevor man aber mit der Förderung beginnt, muss eine möglichst genaue Abklärung beim jeweiligen Kind erfolgen. Schnell Aufschluss gibt der „Pädagogische Sinneswahrnehmungstest“ (PSV).

Der PSV-Test

Der Pädagogische Sinneswahrnehmungstest (PSV) klärt, ob ein Kind differente Sinneswahrnehmungen hat. Er ist geeignet für Kinder von 4 bis 7 Jahren.

Den Test können Sie mit Ihrem Kind in gewohnter Atmosphäre daheim selbst durchführen.

Entscheidend für den Erfolg ist es, die betroffenen Sinneswahrnehmungen altersgerecht und spielerisch zu trainieren.

Sprechen Sie mich gerne darauf an.

Förderung im Schulalter

Für Schüler mit Legasthenie gibt es die Möglichkeit durch ein entsprechendes Gutachten einen Nachteilsausgleich oder Notenschutz während der Schulzeit zu bekommen.
Häufig bleibt es jedoch nur bei diesen Maßnahmen ohne weitere qualifizierte Förderung. Der Nachteilsausgleich und Notenschutz allein ändern jedoch nichts im Umgang des Kindes und seines Umfeldes mit der Schriftsprache oder dem Lesen. Unter Umständen wird dadurch sogar ein negatives Selbstbild aufgebaut. Ebenso wird im späteren Berufsleben keine Rücksicht mehr darauf genommen.

Bei meiner Arbeit achte ich grundsätzlich vor allem auf die individuellen Talente und Stärken des mir anvertrauten Menschen. Das Wissen, dass man durch punktgenaue Arbeit die Legasthenie zwar nicht wegtrainieren, aber die Probleme des legasthenen Menschen in den Griff bekommen kann, hat zur Entwicklung der AFS-Methode geführt. Diese Tatsache hat mich dazu motiviert, die Ausbildung zur diplomierten Legasthenietrainerin beim EÖDL zu durchlaufen.

Die AFS-Methode (Aufmerksamkeit-Funktion-Symptom) ist eine offene und umfassende Methode und hat sich seit nunmehr über 20 Jahren in über 60 Ländern bewährt. Das bedeutet, dass ich als Trainerin die Freiheit habe, jede Art von Programm, Hilfsmittel und Unterstützung , die dem Betroffenen helfen, seine Schreib- und Leseleitungen zu verbessern, einbringen zu können. Dies verlangt von mir wiederum ein offenes Ohr und ein wachsames Auge für alle Möglichkeiten zu haben, um dem Betroffenen die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen. Um diesem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, sind für mich die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen selbstverständlich.
Die Tatsache, dass das alleinige Üben am Symptom bei legasthenen Menschen zumeist nicht zum gewünschten Erfolg führt, ist heute weithin bekannt.

Die Förderung muss folgende Bereiche beinhalten:

Aufmerksamkeitsfokussierung

beim Lesen und Schreiben steigern.

Funktionstraining

Kontinuierliche Verbesserung der optischen, akustischen und räumlichen Sinneswahrnehmung –je nach den differenten Sinneswahrnehmungen des einzelnen Menschen.

Symptomtraining

Vom Buchstaben zum Wort und nach individueller Fehleranalyse.
Zur Fehleranalyse setze ich vor allem die Oldenburger Fehleranalyse (OLFA) ein. Bei dieser Analyse verwende ich Texte, die der legasthene Mensch bereits geschrieben hat. Somit wird eine zusätzliche Testsituation vermieden, die nur zu weiterem Stress führen würde.

Förderung im Erwachsenenalter

Heute ist hinlänglich bekannt, dass sich eine Legasthenie nicht auswächst. Die Anzeichen für eine Legasthenie werden aber auch heute noch nicht immer im Kindes- und Jugendalter erkannt und es wird lange Zeit nichts für die Verbesserung des Zustandes des betroffenen Menschen getan.

So zeigt es sich immer wieder, dass es auch Erwachsene gibt, die zwar trotz ihrer Legasthenie irgendwie die Schule gemeistert haben, doch mit ihrem Zustand, der sich in einem beispielsweise viel zu langsamen Lesen oder fehlerhaftem Schreiben dokumentiert, absolut nicht zufrieden sind.

Inhalte des Erwachsenentrainings

  • Steigerung der Aufmerksamkeit bei den Kulturtechniken

  • Individuelles auf den Betroffenen abgestimmtes Symptomtraining
  • Lesetraining u. a. nach der Spellreading-Methode